ZU NEUEN WOLKEN
1933
- GOUACHE UND TUSCHE AUF PAPIER
- UNTEN RECHTS BEZEICHNET UND DATIERT: „ZU NEUEN WOLKEN 1933“
RÜCKSEITIG STEMPEL DER GALERIE CHICCIO HALLER SOWIE BESTÄTIGUNG VON ALBERT FURRER
- BLATTGRÖßE: 20 X 14 CM
RAHMENGRÖßE: 28,5 X 31 CM
PROVENIENZ
Zu neuen Wolken entstand in der späten Schaffensphase Marianne von Werefkins – einer Künstlerin, deren Werk zwischen Symbolismus, Expressionismus und spiritueller Vision oszilliert. Die kleine, aber äußerst fein komponierte Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie Werefkin mit reduzierten Mitteln emotionale und geistige Zustände ins Bild zu setzen vermochte. Die Kombination aus Tusche und Gouache verleiht der Szene Tiefe und Bewegung; der Blick wird in eine dynamisch aufgeladene Himmelsformation geführt – ein Sinnbild für Aufbruch, Transformation oder vielleicht innere Unruhe.
Die Arbeit ist unten rechts von Werefkin selbst datiert und bezeichnet – ein wichtiges Echtheitsmerkmal für Werke dieser späten Periode, die oft in ihrer engeren Künstlergemeinschaft in Ascona entstanden. Die Rückseite trägt den Stempel der Galerie Chiccio Haller sowie eine Bestätigung durch den anerkannten Werefkin-Experten Albert Furrer, was die Provenienz zusätzlich untermauert.
Trotz ihrer kleinen Dimensionen entfaltet Zu neuen Wolken eine bemerkenswerte geistige und atmosphärische Dichte – ganz im Sinne von Werefkins künstlerischem Credo, Kunst als „visionäre Realität“ zu verstehen.